Von der Großpackung zur Premium-Marke – wie Lohnhersteller das Geschäft mit Heimtierfutter antreiben

An Ethanol Refinery Plant

💰 Von der Großpackung zur Premium-Marke – wie Lohnhersteller das Geschäft mit Heimtierfutter antreiben
Ein Blick hinter die Kulissen von Dr. Sebastian Stark

 
„100 % Qualität – entwickelt mit Tierärzten!“
„Premiumfutter aus deutscher Herstellung.“
„Innovative Rezepturen mit Superfoods und Liebe.“

So oder so ähnlich klingen die Versprechen vieler Marken im Regal oder Online-Shop. Doch was steckt wirklich dahinter? Die Realität: Viele Marken kaufen Standardware im Großgebinde ein, kleben ihr Etikett drauf – und verkaufen es dann teuer weiter.

 
🏭 Was ist ein Lohnhersteller überhaupt?
Ein Lohnhersteller (engl. Private Label Manufacturer) produziert Futter, Nahrungsergänzungen oder Snacks nicht für sich selbst, sondern für andere Marken – meist in großen Mengen („Bulk“) und mit standardisierten Rezepturen.

Firmen oder Start-ups können so ohne eigene Produktionsstätte eine eigene Produktlinie anbieten – oft mit minimalem Aufwand.

 
📦 Ein Produkt – zehn Etiketten
Die Wahrheit ist unbequem:
Ein und dasselbe Produkt kann unter verschiedenen Markennamen verkauft werden – mit minimalen Unterschieden im Etikett, aber gewaltigen Unterschieden im Preis.

Was bei Shampoo oder Müsliriegeln gängige Praxis ist, hat längst auch die Heimtierbranche durchdrungen. Viele Anbieter entwickeln nichts selbst, sondern wählen aus einem Lohnhersteller-Katalog eine Standardrezeptur („Mit Huhn & Reis“), lassen ihr Logo drucken – fertig.

 
🐾 Warum das problematisch ist
Fehlende Transparenz: Konsumenten glauben, ein individuelles Markenprodukt zu kaufen – erhalten aber Standardware.
Irreführende Werbung: Begriffe wie „entwickelt mit Tierärzten“ oder „eigene Rezeptur“ sind oft reine Marketingfloskeln.
Qualität fragwürdig: Wer billig einkauft, muss irgendwo sparen – oft an Zutaten, Herkunft, Verarbeitung oder Kontrolle.
Preisaufschlag enorm: Aus einem 3-Euro-Produkt wird im Branding ein 15-Euro-Premiumartikel.
 
🤔 Wie erkenne ich, ob ein Produkt „nur“ umgelabelt wurde?
Hier ein paar Hinweise:

✅ Unklare Deklaration („tierische Nebenerzeugnisse“, „Pflanzenextrakte“ – aber keine konkreten Zutaten)
✅ Kein Hinweis auf eigene Produktion (nur Vertrieb oder Marketingfirma genannt)
✅ Vage Versprechen statt konkreter Aussagen zur Rezeptur
✅ Keine ernährungsphysiologischen Alleinstellungsmerkmale
✅ Häufig identische Textbausteine bei mehreren Marken

 
🧠 Was bedeutet das für dich als Verbraucher?
Du zahlst oft für das Image, nicht für die Inhaltsstoffe.
Wenn du ein hochwertiges Futter willst, solltest du hinter die Marke schauen:

Wer produziert wirklich?
Gibt es eigene Rezepturen?
Gibt es eine nachvollziehbare Philosophie?
 
🛡️ Was wir anders machen
In meinem Blog und meinem Shop stellen wir Produkte klar gekennzeichnet vor – viele davon mit eigenem Entwicklungshintergrund, transparenter Deklaration und ehrlicher Rezeptur. Ohne Hochglanzversprechen, ohne Marketing-Tricks.

 
Du willst wissen, ob dein aktuelles Produkt nur ein umgelabeltes Standardfutter ist?
Dann schick mir das Etikett – ich zeige dir, woran du es erkennst.