Metylenblau ist ein alter Farbstoff mit überraschendem medizinischem Potenzial – auch in der Veterinärmedizin. In der Humanmedizin wird es bei Methämoglobinämie und als Antioxidans eingesetzt. Doch wie steht es um die Anwendung bei Hunden?
Was ist Metylenblau?
Metylenblau (INN: Methylthioniniumchlorid) ist ein aromatischer Farbstoff, der in der Medizin seit über 100 Jahren verwendet wird. Es wirkt:
- antioxidativ
- antibakteriell und antiparasitär
- neuroprotektiv
- als Hemmstoff von Stickstoffmonoxid (NO)
Einsatzmöglichkeiten bei Hunden
Die Verwendung von Metylenblau bei Hunden ist derzeit nicht flächendeckend etabliert, aber vielversprechend bei folgenden Indikationen:
- Unterstützung bei Vergiftungen mit oxidativen Stressoren
- Behandlung von Methämoglobinämie
- Hemmung neurodegenerativer Prozesse (experimentell)
- Parasitenbehandlung (z. B. Giardien – in vitro belegt)
Studienlage und Sicherheit
In vitro und Tiermodelle zeigen positive Effekte bei oxidativem Stress. Bei Hunden wurden jedoch bislang nur wenige kontrollierte Studien durchgeführt.
Dosierung und Anwendung
Die Dosierung erfolgt ausschließlich auf Anweisung des Tierarztes. In der Literatur werden z. B. bei Methämoglobinämie intravenöse Dosen von 1–2 mg/kg Körpergewicht genannt.
DIY-Alternative für antioxidative Unterstützung
Hausgemachte Antioxidantien-Paste für Hunde (rezeptfrei)
- 100 g Bio-Kokosöl
- 10 g Kurkuma
- 1 TL Leinöl
- 1 Prise schwarzen Pfeffer (Piperin erhöht Bioverfügbarkeit)
Anwendung: 1 × täglich ½ TL pro 10 kg Körpergewicht unter das Futter mischen.
Schnelle Lösung für gestresste Zellfunktionen?
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Fazit
Metylenblau ist ein faszinierender Wirkstoff mit viel Potenzial – auch in der Veterinärmedizin. Dennoch ist große Vorsicht geboten: Die Substanz gehört in die Hände erfahrener Tierärzte und darf keinesfalls ohne Rücksprache verabreicht werden. Für viele Einsatzbereiche gibt es sichere, natürliche Alternativen mit ähnlich antioxidativer Wirkung.