Hunde-Ratgeber

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Hund erbricht gelb – was bedeutet das?

Wenn dein Hund gelb erbricht, ist das für viele Halter ein Schockmoment. Doch was steckt dahinter? Meist handelt es sich um Erbrochenes, das Galle enthält – ein Hinweis auf einen leeren Magen oder Störungen im Verdauungstrakt. In diesem Artikel erfährst du, was du tun kannst und wann du handeln solltest.

1. Was ist gelbes Erbrechen?

Gelbes Erbrochenes bei Hunden enthält typischerweise Galle. Diese Flüssigkeit wird in der Leber gebildet und über die Gallenblase in den Dünndarm abgegeben. Wenn der Magen leer ist oder gestört arbeitet, kann Galle in den Magen zurückfließen und dort Reizungen verursachen.

2. Häufige Ursachen für gelbes Erbrechen

  • Nüchternheit: Zu lange Futterpausen, z. B. über Nacht
  • Magenschleimhautentzündung: Reizung durch Galle-Rückfluss
  • Futterunverträglichkeit: z. B. bei zu fettem oder ungeeignetem Futter
  • Stress oder Aufregung: psychisch bedingte Magenreaktionen
  • Gallenstörung oder Leberprobleme: bei chronischem Erbrechen

3. Wann ist es bedenklich?

Ein einmaliges gelbes Erbrechen ist meist harmlos. Sorge dich jedoch, wenn:

  • ✔ dein Hund mehrfach täglich erbricht
  • ✔ er zusätzlich apathisch oder appetitlos ist
  • ✔ Blut im Erbrochenen sichtbar ist
  • ✔ das Erbrechen über mehrere Tage anhält

4. Was du tun kannst

  • ✔ Füttere öfter kleinere Portionen (3–4× täglich)
  • ✔ Verwende leicht verdauliches Futter
  • ✔ Gib abends einen kleinen Snack, um nächtliche Nüchternheit zu vermeiden
  • ✔ Achte auf Ruhe beim Fressen und danach

DIY-Rezept: Schon-Kekse bei Magenreizung

Zutaten:

  • ✔ 200 g gekochter Kürbis (püriert)
  • ✔ 100 g gekochter Reis
  • ✔ 1 TL Ulmenrinde
  • ✔ 1 Ei

Zubereitung: Alles vermengen, kleine Häppchen formen, bei 160 °C ca. 25 Minuten backen. Als Abend-Snack oder zwischen den Mahlzeiten geben.

5. Produktempfehlungen von MediPet

Diese Produkte können deinem Hund bei Galle-Reizungen und empfindlichem Magen helfen:

Fazit

Gelbes Erbrechen beim Hund ist häufig harmlos – aber nicht immer. Achte auf die Häufigkeit, Fütterungsabstände und das Allgemeinbefinden deines Tieres. Mit gezielter Futterwahl, Hausmitteln und passenden Produkten kannst du effektiv helfen.

Verfasst von Dr. Sebastian Kraft – Tierheilpraktiker & Ernährungsexperte

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